5 Museen und Kunstorte in Turin, die Sie nicht verpassen dürfen

Vielleicht bin ich zu romantisch, aber Turin ist wirklich eine wunderbare Stadt. Die erste Hauptstadt Italiens behauptet sich sehr gut gegenüber anderen Städten mit ihrer Geschichte und unbestrittenen Eleganz. Auf architektonischer und städtebaulicher Ebene war ich angesichts der vielen Elemente rationalistischer Architektur, die perfekt mit Jugendstil- und Art-Decó-Dekorationen harmonieren, absolut begeistert.

Wir dürfen auch nicht vergessen, dass Torino sehr berühmt dafür ist, eine der esoterischen Städte schlechthin zu sein. Sie war schon immer mit Legenden über die weiße und schwarze Magie verbunden, weshalb sie auch die "magische Stadt" genannt wird. Dies liegt daran, dass sie sich am Schnittpunkt zweier Dreiecke befindet: dem der weißen Magie mit Prag und Lyon und dem der schwarzen Magie mit London und San Francisco. In diesem Zusammenhang hatte ich bei einem Spaziergang durch die Innenstadt die Gelegenheit, das Portone del Diavolo (Teufelstor) zu sehen, das 1675 reich geschnitzt und nicht nur mit Blumen, Früchten und Tieren geschmückt wurde. Das Interessanteste ist jedoch der zentrale Türklopfer, der genau den Teufel darstellt, der die Besucher, die an die Tür klopfen, argwöhnisch beäugt.

Jedenfalls war mein allererster Besuch in Turin sehr kurz, aber intensiv. Ich war nur ein paar Tage dort, in denen ich mich darauf konzentriert habe, fast alle berühmtesten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und einen Großteil meiner Zeit dem zu widmen, was mich auf meinen Reisen am meisten begeistert: Kunst in all ihren Formen. Es gibt Orte in Turin, auf die ich buchstäblich hingefiebert habe und die ich seit Jahren besuchen wollte! Ich fand Turin voller faszinierender Kontraste, und indem ich seine Museen und Kunststätten erkundete, erfasste ich seine tiefste Seele. Heute kann ich diese Punkte endlich abhaken und muss nur noch von meinem Erlebnis in Turin erzählen. Hier sind 5 Museen und Kunstorte, die Sie in Turin nicht verpassen sollten!

Die 5 Museen und Kunstorte in Turin, die Sie nicht verpassen können

Das Museo Lavazza

"Kaffee ist ein Genuss, wenn er nicht gut ist, was für ein Genuss ist das dann?" sang Nino Manfredi in den achtziger Jahren in der berühmten Lavazza-Werbung. Heute finden wir den Slogan als Neon-Installation genau in dem, was als "Museo Lavazza" ins Leben gerufen wurde: ein innovativer Weg, der die Geschichte eines der berühmtesten und meistkonsumierten Kaffees der Welt erzählt. Eine sensorische und emotionale Reise in die globale Kaffeekultur und durch die Geschichte der Familie Lavazza. Eine Gelegenheit, die Wunder der Kaffeewelt eingehender zu entdecken und in sie einzutauchen.

Das Lavazza Museum: Ein sensorischer Weg, der die Geschichte dieses Turiner Kult-Kaffees feiert.

Das Ägyptische Museum

Obwohl meine Leidenschaft für das alte Ägypten in zartem Alter stecken geblieben ist, wollte ich dieses Museum unbedingt besuchen. Die Hauptschuld daran tragen meine ständigen Studien zu kommunikativen und didaktischen Museumsstrategien: Das Ägyptische Museum in Turin gilt als einer der wichtigsten Vertreter exzellenter Zugänglichkeit und Symbiose zwischen Archäologie und Publikum. So war es auch bei mir. Zu bestätigen, dass ich ein unglaubliches Besuchserlebnis hatte, obwohl die archäologische Ausstellung etwas außerhalb meiner aktuellen Interessen liegt, ist äußerst befriedigend. Ich empfehle jedem, der Turin besucht, mindestens einen Besuch wärmstens. Das Museum ist außerdem täglich geöffnet, und es ist immer besser, online zu buchen! Und wie könnte ich das weltweit älteste Museum, das sich vollständig der nilotischen Zivilisation widmet, nicht empfehlen? Es gilt übrigens, was den Wert und die Menge der Funde betrifft, nach dem Museum in Kairo als das wichtigste der Welt.

Die Pinacoteca Agnelli und Pista 500

Im berühmten Lingotto, dem ehemaligen FIAT-Werk in rationalistischer Architektur, das sowohl für seine erstaunliche Struktur als auch für die interne Fahrzeugteststrecke auf dem Dach bekannt ist, befindet sich die Pinacoteca Agnelli. Die private Kunstsammlung, die seit Generationen der Familie Agnelli gehört. Eine Schatztruhe mit einer Sammlung, die von Neugier, persönlicher Leidenschaft und der Freude der Familie am Erleben der Kunst angeregt wurde, in der wir Balla, Picasso, Matisse, Manet und viele andere finden. Derzeit erstreckt sich die Sammlung auch außerhalb der Museumsräume: Es ist ein ehrgeiziges Freiluft-Kunstprojekt entstanden, das die Pista 500 mit einer Reihe von künstlerischen und umweltbezogenen Installationen bereichert, die mit der Lingotto-Architektur in Dialog treten. Und die Aussicht von der Pista 500 ist absolut atemberaubend und die Wanderung wert! Auch die Zufahrtsrampe wird für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, die mit dem neuen Hängegarten, der von FIAT realisiert wurde, in Beziehung tritt.

Kunst unter freiem Himmel auf der Pista 500 des Lingotto – hier ist nicht nur die Aussicht atemberaubend.

Die Fondazione Merz

Und für diejenigen, die wie ich zeitgenössische Kunst lieben oder sich einfach für die Kunst von Merz begeistern: 2005 wurde in Turin eine Stiftung ins Leben gerufen, die genau diesem Künstler gewidmet ist. Ein Zentrum für zeitgenössische Kunst, das nicht nur Ausstellungen, sondern auch Bildungs- und Forschungsaktivitäten beherbergt. Die Fondazione Merz wechselt Ausstellungen, die natürlich Mario und Marisa Merz gewidmet sind, mit Momenten der Reflexion und des Studiums anderer italienischer und internationaler Künstler ab, wobei sie sich oft auf standortspezifische Projekte konzentriert. Ein Ort, den man nicht nur besuchen sollte, wenn man die berühmten Iglus oder die Fibonacci-Reihe liebt, sondern auch, wenn man sich für architektonische Sanierung begeistert, indem man nur die Struktur beobachtet, in der sie sich befindet: Das ehemalige Heizkraftwerk Officine Lancia ist ein faszinierendes Beispiel für Industriearchitektur aus den dreißiger Jahren und gehört der Stadt Turin. Es wurde der Fondazione Merz zur Konzession überlassen und befindet sich in Borgo San Paolo, einem Viertel, das in den letzten Jahren besonders von städtebaulichen und kulturellen Sanierungsmaßnahmen in Turin betroffen war.

Das DUPARC Contemporary Suites

Und wer hat gesagt, dass wir Kunst nur bewundern können, wenn wir gerade auf Tagestour durch die Stadt sind? Für meinen ersten Turin-Besuch habe ich mich entschieden, an einem Ort zu übernachten, an dem ich zeitgenössische Kunst atmen konnte, auch nachdem ich nach einem anstrengenden Tag voller Besichtigungen zurückgekehrt war. Es handelt sich um das Art Hotel DUPARC Contemporary Suites im Viertel San Salvario, das bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist (ca. 15 Minuten mit Bus oder U-Bahn vom Bahnhof entfernt). Eine neunstöckige Struktur, von der aus man die Stadt bewundern und sich dank aller Arten von Komfort definitiv wie zu Hause fühlen kann. Ich hatte das Vergnügen, ihre Superior Junior Suite auszuprobieren, die sich durch eine minimalistische, zeitgenössische und super gemütliche Einrichtung auszeichnet. Ich gönnte mir dann einen späten Nachmittag im Oriental Spa, wo ich dank des Hydromassage-Beckens und der Erlebnisdusche neue Energie tankte, um anschließend ihr auf Fischgerichte spezialisiertes Restaurant auszuprobieren, in das ich mich zwei Abende hintereinander verliebt habe. Die Wahl des Hotels hat definitiv zu meiner Verliebtheit in Turin und meinem Wohlbefinden während meines ersten Besuchs dieser Stadt beigetragen. Was soll ich sagen, ich kann es kaum erwarten, zurückzukommen!

DUPARC Contemporary Suites: Wo sich auch die Kunst zu Hause fühlt.

  SCRITTO DA: Leandra Myriam Vitali, Concematic